Die Schulgemeinde trauert um Schwester Petra Chukwudike DDL, die am 5. Dezember mit gerade 49 Jahren nach langer Krankheit verstorben ist.

Schwester Petra arbeitete seit 2010 an der Pforte und in der Sakristei der Marienschule. Sie war über ihre Kongregation, die Töchter der göttlichen Liebe (Daughters of Divine Love), von Nigeria nach Deutschland gekommen und hatte zunächst in der Krankenpflege gearbeitet. Als die kleine Kommunität der DDL in das Haus neben der Marienschule einzog, gehörte Schwester Petra zu den Gründungsmitgliedern. Die Feier zur Eröffnung des Konvents wurde im Sommer 2013 mit großer Beteiligung von Schwestern und anderen nigerianischen Gästen aus Deutschland und Österreich begangen. Wer damals dabei war, erinnert sich lebhaft an die tanzenden Ordensschwestern in der Kirche und im Schulgarten.

Ein Projekt, das Schwester Petra besonders wichtig war, war die Förderung benachteiligter Kinder und Jugendlicher in Nigeria. Sie trug zur Gründung des Vereins Akwa-Mmiri entscheidend bei, der über zehn Jahre die Arbeit im Sinn dieses Ziels koordinierte und mehrere Zehntausend Euro nach Nigeria überweisen konnte: für Schulstipendien für Kinder aus armen Familien, für die Unterstützung des Waisenhauses „Charity home“ in Enugu durch Bereitstellung von medizinischen Produkten und Solarmodulen. Aufgrund dieser Arbeit geht die Hälfte der Kollekten in den Gottesdiensten zur Begrüßung der neuen Stufe 5 und zum Abitur über den Verein nach Nigeria.

Schwester Petra nahm an der Taizé-Fahrt der Marienschule teil und spielte mehrere Jahre beim Lehrervolleyball mit. Ihr Lachen und ihr Optimismus bleiben in Erinnerung. In den letzten Jahren war ihr Leben von ihrer Krankheit geprägt.

Schwester Petra wurde am 5. Januar in Bonn beim Sitz ihrer Ordensprovinz beigesetzt. Die Marienschule hat in den Schulgottesdiensten für sie gebetet und gedenkt ihrer zusammen mit den anderen Verstorbenen des letzten Jahres am 19. Februar um 18 Uhr in der Schulkapelle.

Zu diesem Gottesdienst ist die Schulgemeinde ebenso herzlich eingeladen wie alle, die sich unseren Verstorbenen verbunden fühlen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Zusammensein in der Cafeteria.