Nähen von Mund-Nase-Masken

Das Netz der MSO-Nähstuben hat eine große Wirkung in Leverkusen erzielt: wurden zunächst die Opladener Altenheime, CBT-Haus Upladin, St. Albertus/Talstraße und das Diakonie-Heim in der Ulrichstraße mit Spenden unterstützt, erhielten später auch die Malteser und die Obdachlosenseelsorge Spenden. Insgesamt wurden über 1100 Masken verteilt. Großen Dank an alle Helfer/innen.

Matilda und ihre Mama waren ganz schnell, Hendriks Oma hatte schnell 10 Masken hergestellt. Paulines Mama suchte Stoff in der Nachbarschaft zusammen, und Tims Kunstlehrerin hörte auf zu korrigieren und saß stattdessen an der Nähmaschine. Eine Chemielehrerin schickte 50 Masken von der linken Rheinseite, und in einem Haushalt in Leverkusen wurde schon begonnen, einen Werbefilm zu drehen. Kennys Mutter und Aslans Onkel nutzten ihre Profi-Nähmaschinen, um soziale Einrichtungen zu unterstützen. Über 35 MSO-Haushalte nähen mit. Heimleiter Herr Pauls und Hauswirtschaftsleitung Frau Hochmuth von Haus Upladin, konnten bis Montag, 6.4., bereits etwa 530 Masken entgegennehmen. Nach einer Woche war damit das erste Ziel der Hilfsaktion erreicht. Die Masken dienen der Ausstattung des Personals in der regulären Pflege und dem Schutz der Bewohner/innen, nicht zur Betreuung infektiöser Menschen. Bis Montag, 20.4., durfte sich auch das Altenheim St. Albertus in der Talstraße über Spenden von 310 Masken freuen.

Im April gingen über 120 Masken an das Altenheim in der Ulrichstraße und ca. 35 Masken an die Malteser. Schließlich konnte Mitte Mai Obdachlosenseelsorger Herbert Scholl eine große Zahl Masken entgegennehmen.

Wer mitnähen will, kann sich die Anleitung anschauen, die meine Frau Helena Szwierczynski in Abstimmung mit Yuko Schmitz (Mutter einer Schülerin und Mitarbeiterin in unserer Bibliothek) und Elisabeth Montkowski (ehemalige Lehrerin) erstellt hat, zuhause Stoff auswählen (oder zu den Öffnungszeiten der Schule im Lehrerzimmer abholen) und Draht besorgen (gibt es ggf. auch in der Schule) und kann loslegen. Fertige Masken kann man zu den Öffnungszeiten in der Schule abgeben. Weitere Informationen zur Aktion gibt es bei mir (ansgar.szwierczynski@marienschule.com). Natürlich sind auch andere Anleitungen verfügbar, mit denen man zu guten Ergebnissen kommt.

Eine weitere kleine Gabe der Unterstützung der Heimbewohner/innen in einer schweren Zeit erfolgte am Mittwoch, 1. April: als Leihgabe überreichte die Schule sechs iPads an die Heimleitung von Haus Upladin. Mithilfe dieser Geräte soll der Kontakt zwischen Bewohnern der isolierten Pflegebereiche und ihren Angehörigen wenigstens digital erleichtert werden. Vielen Dank an Herrn Litzinger und Herrn Mertin, die an Vorüberlegungen beteiligt waren bzw. die Geräte entsprechend präparierten.

Schülersprecherin Johanna Büsch startete ein Projekt, um Senioren in den Heimen eine zusätzliche Abwechslung durch von Schülerinnen und Schülern produzierte Podcasts zu verschaffen. Der Aufruf erfolgte über die Mitteilungsbücher. Die ersten Podcasts sind gut angekommen.

Hilfreiche Links sind auch: https://www.youtube.com/watch?v=JIUTJEHZ3LU zum Herstellen der Masken und https://www.youtube.com/watch?v=_dipLlsWAGc zum Herstellen von Schrägband.

Hier finden Sie die Nähanleitung für die Mund-Nasen-Maske, angelehnt an die Beschreibung des Klinikums Leverkusen.