Quelle amitié! Quelle semaine!! Quel échange!!!

Es war der letzte Samstag im März und alle Schülerinnen und Schüler waren bei der Berufsberatung… Alle Schülerinnen und Schüler? Nein, eine kleine Gruppe unerschrockener 8. Klässler/innen hatte sich am Opladener Bahnhof versammelt um mit den beiden Französischlehrkräften Gabriele Buske und Magnus Anschütz nach Frankreich zu fahren. Eine Woche voller Abenteuer in Villeneuve d’Ascq sollte vor der Reisegruppe liegen und nach dem ersten Besuch der Schülerinnen und Schüler aus Frankreich in Opladen im Februar waren die Erwartungen hoch: „Ich habe gehört, wir fahren in der Woche auch mal ans Meer!“, mutmaßte ein Junge aus der 8d. „Hoffentlich essen wir keine Schnecken… Oder noch schlimmer, FROSCHschenkel!“ befürchtete ein Mädchen aus der Parallelklasse. „Ich glaube, es wird richtig gut, Hauptsache, die haben auch WLAN.“, sagte eine andere Schülerin und zückte ihr Handy für einen weiteren Snap vom Bahnhof. Das war aber nicht das Letzte, was gesnapt wurde, denn in der Woche in Frankreich liefen die Accounts auf Instagram und Snapchat heiß und es wurde knapp mit dem Datenvolumen: Gemeinsame Aktionen wie ein Besuch in der Nougaterie mit Verkostung und Gewinnspiel, eine Agent/innenausbildung und Actionparcours in bis zu 10 Meter Höhe im Kletterpark, Lasertag, Shoppingausflüge und ein langer und sehr leckerer Crêpesworkshop in der Schulkantine sind nur einige Programmpunkte aus dieser Woche, die gesnappt wurden. In der Kantine gab es am letzten Tag für die mutigen Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte sogar Insekten zum Probieren – das hatte aber nichts mit dem Austausch zu tun, sondern war eine Überraschung für alle am College Camille Claudel in Villeneuve d‘Ascq und viele haben tatsächlich probiert: „Die Maden haben wie Chips geschmeckt, die Heuschrecke war eher trocken und die Käfer waren ziemlich scharf! Ich habe mit meinem Austauschschüler gewettet, dass er sich nicht traut, auch eine Heuschrecke zu essen. Und ich hatte recht!“, fasst ein Schüler aus Opladen diese Erfahrung zusammen und stellt sich dann in die Schlange an, in der man sein Geschirr in der Kantine zurückgibt. Die Schülerinnen und Schüler kamen auch im Unterricht und in der Schule sehr gut an und kannten sich sehr schnell so gut aus, wie an der Marienschule. Da das Wetter die gesamte Woche sehr schön war, konnte auch die Partnerstadt von Leverkusen, Villeneuve d’Ascq sich von ihrer schönsten Seite zeigen und auf den Spaziergängen durch die Stadt kam nie Langeweile auf. Vor allem aber überzeugte die Herzlichkeit, mit der die Französinnen und Franzosen diese Woche gestalteten. Die gesamte Gruppe wurde herzlich aufgenommen, toll unterhalten und immer zuvorkommend behandelt. „Können wir nicht einfach hierbleiben und sagen, wir hätten den Zug verpasst?“, fragt eine Schülerin aus der 8.Klasse am letzten Tag – nachdem so viele Wünsche in der Woche in Frankreich erfüllt wurden, ist dies ein Wunsch, der leider nicht erfüllt werden kann und so fließen bei der Verabschiedung auch viele Tränen. Der nächste Austausch mit den Schülerinnen und Schüler des Collèges Camille Claudel in Villeneuve d’Ascq wird bereits vorbereitet und so steht einem baldigen Wiedersehen aber nichts mehr im Weg. Wer Lust hat, beim nächsten Austausch mitzufahren, melde sich bitte bei Frau Buske und allen anderen Französischlehrkräften für weitere Informationen.