Am 22.05.2017 hatten zwei Erdkundekurse der Stufe 10 gemeinsam mit Frau Klein die Gelegenheit, das Gelände des Tagebaus Garzweiler zu besichtigen. Auf Grundlage der zuvor im Unterricht besprochenen Reihe „Braunkohle“, sollte die Exkursion einen Einblick sowohl in die positiven als auch in die negativen Auswirkungen des Tagebaus geben.

Bei der Ankunft am Informationszentrum wurde die Gruppe über die Thematik Braunkohle und Braunkohleabbau informiert. Nach der kurzen Einführung ging es zurück in den Bus und mit diesem über das Gelände. Ein Besucherbetreuer von RWE konnte viele Informationen über den Tagebau geben. Die Aufgabe war es allerdings, das Gesagte kritisch zu betrachten und zu überprüfen. An zwei Stellen hatten die Schüler die Gelegenheit sich außerhalb des Busses umzusehen. Aus genügender Entfernung konnte ein ungenutzter Schaufelradbagger angesehen und auf dem Skywalk über der Abbaugrube in die Tiefe geblickt werden. Nach dem Ende der Tour fuhr die Gruppe weiter bis Immerath, ein Ort der fast völlig leer steht. Bis auf ein paar Bewohner ist das Dorf verlassen. Die meisten Leute wurden bereits nach Neu-Immerath umgesiedelt, da sich Braunkohlevorkommen unter dem Ort befinden. Es wurde bereits mit den Abrissarbeiten begonnen. In dem Dorf durften sich die Schüler frei bewegen und umsehen, um einen Eindruck über die emotionalen Schwierigkeiten für die Bewohner durch die Umsiedlung zu erlangen.
Viele Schüler der Gruppe haben mit den über den Tag gesammelten Informationen und Eindrücken ihre Haltung gegenüber des Braunkohleabbaus noch einmal überdacht und sich eine Meinung darüber gebildet.
Insgesamt ein informativer Tag mit neuem Diskussionsstoff für die Unterrichtsreihe.