Sternsingerempfang beim Bundeskanzler
Jedes Jahr empfängt der Bundeskanzler eine Sternsingergruppe aus jedem Bistum, um den Segen ins Bundeskanzleramt bringen zu lassen. Für das Bistum Köln wurde für dieses Jahr die Pfarrei St. Josef und Martin in Langenfeld ausgelost. Weil ich seit der Kindergartenzeit bei den Sternsingern mitmache, durfte ich mitfahren.
Am 6. Januar fuhren wir mit der Bahn nach Berlin und lernten die anderen 104 Sternsinger in der Jugendherberge Ostkreuz kennen. Nach der Generalprobe, vielen Infos und einer kurzen Nacht ging es am nächsten Morgen mit Bussen der Bundespolizei zum Bundeskanzleramt. Im Kanzleramt gab es erstmal ziemlich aufwändige Sicherheitskontrollen wie am Flughafen. Dann zogen wir unsere Gewänder an und erkundeten die Umgebung. Aber bald mussten wir uns schon in einer Reihe aufstellen und losgehen. Irgendwann sah ich dann von weitem Olaf Scholz und jede Menge Kameras. Wir wurden als Vertreter des Bistums Köln mit Namen aufgerufen und gaben alle dem Bundeskanzler die Hand. Dann wurde ein Foto gemacht und wir stellten uns mit den anderen Sternsingern auf eine große Treppe. Wir sangen zusammen Sternsingerlieder. Die Gruppe aus Essen erteilte den Segen und nahm die Spende entgegen. Die Paderborner stellten die Projekte vor, die in diesem Jahr besonders unterstützt werden: Das Motto dieses Jahr sind die Kinderrechte. Besonders geht es um Bildung und gesunde Ernährung für Kinder in der Turkana (Kenia) und für Bildung und Sicherheit für Kinder in Bogotá (Kolumbien). Der Bundeskanzler hielt eine Rede und dankte uns für unseren Einsatz.
Dann bekamen wir noch ein Mittagessen in der Kantine des Bundeskanzleramts. Anschließend besuchte unsere Gruppe die Reichstagskuppel. Dann ging es zum Bahnhof und nach Hause. Es war ein tolles Erlebnis!
Text: Miriam Prüfer
Foto: Bundesregierung/Guido Bergmann