Biodiversität im Fokus: NAJU-Projekt an der Marienschule

Neben dem Klimawandel ist der Verlust der Biodiversität eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Die weitreichende Bedeutung der Artenvielfalt für Gesellschaft und Wirtschaft wird oft unterschätzt und findet im öffentlichen Diskurs nur wenig Beachtung. Auch in der Schule ist das Thema bislang unterrepräsentiert.

Um das Bewusstsein für Biodiversität zu stärken und auf die drastischen Folgen ihres Verlustes aufmerksam zu machen, brachte die Naturschutzjugend NRW (NAJU) das Projekt „Biodiversity is key“ an die Marienschule. Ziel war es, den Schülerinnen und Schülern nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch individuelle Handlungsoptionen aufzuzeigen – sowohl im eigenen Umfeld als auch mit Blick auf globale Zusammenhänge.

Im Rahmen einer Ausschreibung hat die Marienschule die Wanderausstellung gewonnen. Von Montag, dem 27. Januar, bis Freitag, dem 31. Januar, wurde eine interaktive und abwechslungsreiche Ausstellung zum Thema Biodiversität im Glastreppenhaus der Schule präsentiert. Alle Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen und sich intensiv mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Die Ausstellung wurde mit großem Interesse der Schülerschaft besucht. Jede Pause tummelten sich viele Lernende im Glastreppenhaus und probierten die interaktiven Stationen aus. Es konnten Strichcodes gescannt werden, um Hintergrundinformationen über verschiedene Lebensmittel oder alltägliche Gegenstände zu erhalten. An einer weiteren Station war es möglich, in einen Tunnel einzutauchen und ein Video über das Leben einer Schildkröte isoliert von dem Pausenlärm wahrzunehmen. Das große Buch der roten Liste stellte bildlich dar, wie viele Lebewesen vom Aussterben bedroht sind. Auch der Hörsinn konnte aktiv genutzt werden, indem durch eine individuelle Auswahl gezielt zu Themen der Biodiversität gelauscht wurde.

Zusätzlich wurden am Montag und Freitag Workshops angeboten. Der Workshop begeisterte die Schülerinnen und Schüler der Garten-AG. Neben theoretischem Wissen über Ökosysteme, Nachhaltigkeit und den eigenen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität wurden Kressesamen ausgesät und später für ein eigenes ewiges Terrarium verwendet. Jede Workshopteilnehmerin und jeder -Teilnehmer hatte am Ende nicht nur mehr Wissen über die Biodiversität, sondern auch einen ganz eigenen Flaschengarten für zuhause.

Dieses Projekt war eine großartige Gelegenheit, sich mit einem der drängendsten Umweltprobleme unserer Zeit auseinanderzusetzen. Vielen Dank an die NAJU und die großartige Chance eine so wertvolle Ausstellung in der Marienschule zeigen zu können!